Sonntag, 16. Februar 2014

Es war einmal........die Hebamme?

Vielleicht hat es der eine oder andere mitbekommen.
Der Hebammenberuf steht kurz vor dem aus!

Nicht nur,
das sich in den letzten 10 Jahren, 
 die Kosten der Haftpflichversicherung verzehnfacht haben!
Die nächste Erhöhung von 20% steht in wenigen Monaten an,
natürlich trotz weiter abnehmenden Schadenzahlen und
gleichbleibend niedrigen Einkommen!

Jetzt wurde auch angekündigt,
das es ab den 1. Juli 2015 die letzten bleibenden Versicherungen für Hebammen
sich aus diesen Bereich zurückziehen.

Da eine Hebamme ohne Haftpflichtversicherung natürlich nicht arbeiten darf,
bedeutet das für die freien Hebammen ein Berufsverbot!
Freie Hebammen betreuen nicht nur Geburten daheim oder in Geburtshäusern. 
Es geht um Vor- und Nachsorge der Schwangeren und Wöcherinnen. 

 Darunter zählen Betreuung von Fehl-/ und stillen Geburten, Verarbeitung von traumatischen Geburtserlebnissen, Stillbetreuung, die Vorbereitungskurse ebenso wie Rückbildungsgymnastik,
Babymassagen, Schwangerschaftsyoga, Babyschwimmen und einiges mehr.
Doch den Hauptteil der Arbeit macht die Geburtshilfe!

Und wer sich jetzt denkt:
"Ich gehe doch eh ins Krankenhaus zum gebären"...
Der Großteil der Krankenhaushebammen sind Beleghebammen,
das heißt, das sie sich ebenso selbst versichern müssen!
In unseren Kreiskrankenhaus gibt es keine Hebamme, die fest angestellt wäre.
Es sind alles Freiberufler! 

Ich selbst bin Mutter,
so das mir dieses Thema sehr am Herzen liegt.
Aber es geht nicht nur Mütter, Väter und Schwangere etwas an,
sondern uns alle!

Meine Hebamme half mir durch eine wunderbare und doch schwere Zeit.
Ich hätte sie nicht missen wollen,
sie hat mir bei vielen Anfangsproblemen geholfen.
Und wenn es nur der richtige Griff für das lösen des querliegenden Pupses war,
der meiner Tochter schwer zu gesetzt hat.
;-)

Sie wurde mir eine enge Vertraute
und ich möchte mich auch mit meinen nächsten Kindern in ihren guten Händen wissen!

Auch wenn ihr vielleicht keine Kinder wollt,
keine Hebammenbetreuung in Anspruch nehmen möchtet
oder eure Kinder schon groß sind.
Bitte helf uns,
unsere Hebammen zu retten!

Und sei es nur, 
indem ihr auf euren Blog auf die Misststände aufmerksam macht und/ oder die Petition unterschreibt!

 



Links:

Glück auf

Frau K.


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